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⚓️ Ahoi Freunde und Freundinnen,

schon fast ein halbes Jahr ist vergangen seit unserer letzten gemeinsamen Reise. Das ist eindeutig viel zu lange, darum sind wir bereits in den Planungen für das nächste Spektakel. Bevor wir euch hierzu mit den neuesten News versorgen, möchten wir aber natürlich noch einmal zurückschauen und Danke sagen!
Trotz und wegen der langen Auszeit war das diesjährige Festival für uns alle ein ganz besonderes. Von unseren Crews über die Artists bis zu euch Tanzenden: Es war zu spüren, dass nach dieser langen Durstrecke alle 200 Prozent Bock hatten. Ob an vertrauten oder neuen Lieblingsorten wie Kabachel und Eismeer: überall glückliche Gesichter.
Die zweijährige Pandemiepause hat allerdings auch ihre Spuren hinterlassen. Für uns war die Auszeit sehr kräftezehrend. Und auch wenn es sich gelohnt hat, gemeinsam mit euch alles dafür zu geben, 2022 stattfinden zulassen, mussten wir uns erstmal wieder einspielen. Die gute Nachricht ist: Wir sind noch immer ein Spitzen-Team. Als Crew, aber auch als Meeresrausch-Familie. Mit eurer Hilfe und den Fördermitteln haben wir es am Ende geschafft und einen tollen Einstand gefeiert.
Keine Selbstverständlichkeit angesichts der aktuellen Unsicherheit im Event-Bereich. Steigende Kosten, fehlender Support, Hygieneanfor­derungen oder Artist-Ausfälle: Auch wir hatten mit etlichen Stolpersteinen zu kämpfen. Die aus dem Weg zu räumen, hat viel Zeit, Management und Nerven gekostet. Aber wir haben alle alles gegeben. Für uns sollte das Festival nach der langen Krisenzeit eine Befreiung sein. Endlich wieder das Leben genießen, sich in den Armen liegen und ein Stück weiter in Richtung Normalität tanzen. Dass all die Mühen am Ende mit einer Überdosis Freude belohnt wurde, ist natürlich auch euer Verdienst. Bei allen Ruckeleien, die ihr im Detail im folgenden Infoteil nachlesen könnt, ist das doch das schönste Fazit, das wir nach so einer Pause ziehen können: 2022 war wunderbar und 2023 wird noch wunderbarer!

Kommt gut und gesund durch den Winter,
eure Crew.

⛴ Schiff und Bands

Wir haben uns auf Neuland gewagt und versucht, am Schiff Bands zu etablieren. Um unser Festival noch bunter zu machen und kulturelle Räume zu schaffen – für Artists genauso wie für euch. Bands auf einem Festival bedeuten aber nicht nur mehr Vielfalt, sondern auch mehr Aufwand in Sachen Planung, Logistik und Kosten. Leider müssen wir uns eingestehen, dass unser Konzept diesmal nicht so aufgegangen ist, wie wir es uns für euch und die Acts gewünscht hätten. Vielleicht war dieses Jahr nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht das Schiff nicht der richtige Ort. Daher überlegen wir nochmal in Ruhe, ob und wie wir den Wunsch nach Konzerten weiter verfolgen, und ob wir in Zukunft einen geeigneten Rahmen finden – an Ideen wird es sicher nicht mangeln.


💸 Vorverkauf und Finanzen

Wir haben über 1.000 Karten weniger in den Verkauf gegeben, um das Festival auch unter möglichen strengeren Auflagen stattfinden lassen zu können. Ursache waren nervöse Behörden und strenge Gesamtauflagen. Denn in der heißen Planungsphase im letzten Winter waren die Maßnahmen noch nicht ausgelaufen. Aus dieser unsicheren Lage heraus zu planen, war alles andere als einfach. Darum setzten wir beim Ticketverkauf auf Vorsicht und Zurück­haltung. Dank der angekündigten Fördersummen hatten wir für diesen Schritt den nötigen Rückhalt.
Weniger verkaufte Tickets waren aber nicht unsere einzige Herausforderung. Das ganze Jahr war geprägt von einem enormen Kostenanstieg im Eventbereich. Dessen Ausmaße waren trotz vorausschauender Kalkulation nicht absehbar. Der Grund: Im Sommer 2022 waren wir nicht die einzigen. Auch viele andere Festivals, Konzerte und Veranstaltungen wurden endlich nachgeholt. Die Folge: eine extrem hohe Nachfrage im Bereich Veranstaltungstechnik. Zudem stiegen auch die Energiepreise, sodass viele Firmen schon im Frühjahr ihre Preise anzogen.
Neben knappen Ressourcen wie Toiletten, Bühnentechnik, Sound­anlagen und Zäunen war auch Personal wie Security, Reinigungs­kräfte und Barleute extrem schwer zu bekommen. So hatten wir am Ende nicht nur mit explodierenden Preisen, sondern auch mit fehlendem Personal und entsprechenden Folgen zu kämpfen – womit wir beim nächsten Punkt wären.


🚽Toiletten und Kritik

Leider haben uns am Ende ein paar Toiletten und Reinigungskräfte gefehlt. Ein fettes Dankeschön geht raus an alle, die sich unermüdlich ins Zeug gelegt haben, um die fehlende Hilfe zu kompensieren. Es gibt sicher jede Menge angenehmere Jobs, aber ihr habt wirklich alles gegeben, um die Latrinen jederzeit benutzbar zu halten. Was auf jeden Fall noch gefehlt hat, waren Handwaschmöglichkeiten und Desinfektionsspender im Bereich der Toiletten. Darum bitten wir an dieser Stelle um Entschuldigung und versprechen, dass hier auf jeden Fall nachgebessert wird.


🤳Handys und so

Wahrscheinlich ist es euch auch aufgefallen: Dieses Jahr waren Smartphones und Kameralinsen viel präsenter als all die Jahre zuvor. Es wurde fotografiert, gefilmt und gepostet, als gäbs kein Morgen. Das hat sicher auch mit der langen Durststrecke zu tun, nach der wir alle jeden Moment aufsaugen und festhalten wollten. Gegen ein paar schöne Erinnerungen für den Freundeskreis ist auch überhaupt nichts einzuwenden. Weniger schön wird's, wenn in der Luft mehr Handys als Arme zu sehen sind und damit jeder noch so kleine Pups dokumentiert wird. Unser Festival ist ein familiärer Schutzraum, in dem sich alle wohlfühlen und gehen lassen können. Niemand hat Bock, in solchen Momenten ungefragt gefilmt oder fotografiert zu werden – und sich später auf irgendeinem Social-Media-Kanal mit Schlüppi auf dem Kopf wiederzufinden. What happens in Peenemünde stays in Peenemünde. Also genießt beim nächsten Mal einfach mit allen Sinnen den Moment und speichert ihn in euren Herzen. Und wenn es doch mal eine Aufnahme sein muss, achtet auf alle sichtbaren Menschen und deren Befinden. Am besten fragt ihr kurz nach, ob ihr ein Bild machen könnt, so kommt ihr direkt ins Gespräch und habt am Ende noch mehr schöne Erinnerungen.


🚐 Anreise-Tag

Ein neues und wirklich herausforderndes Phänomen war dieses Jahr die Anreise. Viele von euch haben das gute Wetter genutzt, um schon vorm offiziellen Startschuss ein paar Tage Urlaub auf dem Gelände zu machen. So weit, so schön. Dieses neue Phänomen hat uns allerdings auch einige neue Probleme und zusätzlichen Stress beschert. Denn wir sind in den Tagen vorm Festival natürlich mitten im Aufbau. Klar, dass das einige neugierige Blicke auf sich zieht, aber spätestens wenn Menschen an den Bühnen entlang und durch ungesicherte Bauten, Stahlseile und ähnliches spazieren, wirds nicht nur anstrengend, sondern auch richtig gefährlich. Wir übernehmen das Gelände ab Mittwoch Nacht und tragen ab diesem Zeitpunkt die Verantwortung für alle. Darum präparieren wir das Gelände jedes Jahr nach einem strengen Sicherheitskonzept. Genau das war am Donnerstag kaum noch möglich, da nicht wenige bereits ihre Camps aufgebaut und dabei viel Platz für ihre nachkommende Meute eingeplant hatten. Um künftig wieder ein sicheres Festival mit entsprechendem Vorlauf gewährleisten zu können, mussten wir uns was überlegen: Alle, die früher anreisen, müssen sich künftig an die Sicherheitsregeln halten und am Donnerstag nochmal ohne Diskussion mit ihrem Fahrzeug das Gelände verlassen. Dieser Schritt fiel uns nicht leicht, ist aber leider notwendig. Wir müssen und werden ihn strikt umsetzen, da für uns und damit auch für euch die Endfreigabe durch Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr auf dem Spiel steht. So können wir in Ruhe aufbauen und alle haben die gleichen Chancen auf einen schönen Platz.


🎤🌮 Bewerbungen

Ihr macht geile Snacks, Performances oder Kleinkunst? Super! Unter buero@meeresrausch-festival.de könnt ihr euch gern für einen Stand oder einen Slot auf einer unserer Bühnen bewerben.


🤝 Helfende Hände

Auch in diesem Jahr geht ein dickes Dankeschön an alle, die so toll mitgeholfen haben.
Ohne euch wäre das alles nicht möglich – und das gilt auch fürs kommende Festival.
Wer also mit anpacken möchte, meldet sich entweder über das Tool für Helfende oder direkt per Mail an steffi@meeresrausch.org. Ihr müsst euch dafür kein Ticket kaufen. Einfach bei Steffi melden, dann bekommt ihr alle weiteren Infos.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich viele von euch gern zusammen anmelden und uns dann als Gruppe unterstützen, um anschließend gemeinsam zu feiern. Das finden wir wunderbar! Um euch die Anmeldung und uns die Organisation zu vereinfachen, habt ihr nächstes Jahr erstmals auch die Möglichkeit, euch als Team oder Gruppe anzumelden.
Aber natürlich könnt ihr euch auch weiterhin allein bewerben. Wir freuen uns so oder so auf euch.


📅 Wann geht's los?

Vom 15. bis zum 18. Juni 2023 ist es endlich soweit! Der Donnerstag wird wie immer ruhiger zum entspannten Eintrudeln und Eingrooven. Ab Freitag wird's dann wild. Mit dem vollen Programm.


⏰ Ab wann gibt's Karten?

Tickets gibt's ab dem 01. Dezember 2022.


💸 Was kosten Tickets?

Eine Festivalkarte kostet diesmal 157 € + 10 € Vorverkaufsgebühren. Wie kann das sein, wenn doch um uns herum gerade alle Preise explodieren? Durch sehr, sehr vorsichtiges Wirtschaften im Jahr 2022 – vor allem aber durch Förderungen – haben wir's geschafft, finanziell im grünen Bereich zu bleiben. Heißt: Wenn nichts Unvor­gesehenes geschieht, stehen wir zumindest bis 2023 auf dünnen, aber relativ sicheren Beinen. Wir alle wissen inzwischen, wie schnell sich Situationen und Bedingungen ändern können. Darum gehen wir mit diesem Ticketpreis auch ein Wagnis ein. Aber das ist es uns wert. Denn wir machen dieses Festival aus Leidenschaft und Liebe zur Subkultur. Angesichts aktueller Entwicklungen haben wir die berechtigte Sorge, dass gerade kleine und mittelgroße Veranstal­tungen irgendwann kaum noch bezahlbar sind, die Festivallandschaft immer karger wird und kulturelle Vielfalt verloren geht – für viele ist dieser Trend schon jetzt Realität. Darum wollen wir die Preisspirale nach oben unterbrechen. Aktuell können wir das zumindest für 2023, also machen wir's.


🎟 Tickets für Liebhaber*innen

Wenn ihr wie wir die Subkultur liebt und das Festival finanziell unterstützen möchtet, könnt ihr sogenannte Liebhaber*innen-Tickets kaufen. Die kosten 200 € + 10 € Vorverkaufsgebühren. Also falls ihr so viel entbehren könnt, freuen wir uns natürlich und Karmapunkte gibt's garantiert auch.

Mehr zum Thema Tickets und alle Hintergründe findet ihr nochmal ganz ausführlich hier:
https://meeresrausch-festival.de/faq-items/tickets/.


So, das war lang. Aber musste sein. Hier nun endlich, der Link zu eurem Meeresrauschglück: https://shop.ticketpay.de/I0PR0QKO



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www.meeresrausch-festival.de


//////////////// Impressum ////////////////

Meeresrausch UG
Schulstrasse 2
Neubrandenburg 17033
buero@meeresrausch-festival.de
Handelsregistergericht: Neubrandenburg
Handelsregisternummer: 20038
Umsatzsteuer-ID: DE298089383


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